embassy

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Da Farbe ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit ist, suche ich immer nach Referenzpunkten, die diesmal von der Betrachtung und Auseinandersetzung mit Botschaften handelt. Daraus entstand der jetzige Titel der Präsentation „Embassy“, wobei diese Präsentation ein Zusammentreffen eigenständiger Arbeiten ist und zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt oder abgezogen werden können-je nach politischer Lage, werden Botschafter*Innen aus einem Land abgezogen oder neu installiert.

Die Farbwirkungen einer Botschaft sind etwas ganz besonderes, die Fahnen, das spezielle Colorit und die Fahrzeuge mit den kleinen Wimpeln an den Kotflügeln, die botschaftsverkündend im Wind zappeln und einen besonderen Moment ankündigen.

 

Die Gebäude von Botschaften oder Konsulaten sind von ihrem Erscheinungsbild unglaublich divers, vergleicht man die englische Botschaft mit der spanischen oder die deutsche mit der französischen Botschaft in Wien.

Der Qualitätsunterschied der Flaggen fällt mir auf, manche sind billig produziert und man kann durch das Plastikgewebe hindurchsehen, wider andere sind sogar Handgemacht aus gutem Textil und leuchtenden Farben-das freut mich, wenn so viel Liebe in einem Detail steckt und zu etwas Größerem gehört und ein Spannungsfeld zwischen Gebäude und den Farben der Flaggen erzeugt wird-dabei bildet die spanische Botschaft für mich den schönsten Kontrast.

 

Die chinesische Botschaft ist praktisch unsichtbar und die thailändische, koreanische und japanische Botschaft gefallen mir besonders gut von den Gebäuden. Ich würde auch gerne eine Botschaft eröffnen mit vielen Räumen mit vielen Betten für all meine Freunde. Da muss ich mir halt jetzt überlegen, wie meine Fahne aussieht oder lieber gleich mehrere Fahnen, je nach Jahreszeit und Gefühlszustand.

Es fasziniert mich immer zwischen Orten zu sein, aus dem Alltag herausgerissen zu werden und alle Möglichkeiten zu besitzen. Dabei macht sich meistens ein mediterranes Gefühl in mir breit, wie als würde ich mich auflösen-dieses Gefühl bekomme ich immer, wenn ich eine Botschaft sehe.

 

Selbstportrait

„MAMA“ shrimp falour, ist ein Lebensmittel, das mich seit meiner Kindheit begleitet. Ich liebe ihr Emblem und nutze es hier als heraldisches Element. Gibt es einen Handlungsspielraum in unserem Leben oder leben wir unter den Umständen die andere für uns schaffen unter dem Bezug der zunehmenden Feudalisierung unserer Gesellschaft.

Ausschlaggebend war mein 30. Geburtstag und, dass ich mich mit einem Instrument malen möchte-es wurde dann die Trompete aus Gründen der Ästhetik und eines unschlagbaren Angebots auf eBay. Ich begann und ließ mich beeinflussen Piero della Francesca, Sir Joshua Reinolds, Rene Magritte, die Schule von Fontainbleau und viele weitere, die Einflüsse wechselten. Lohnt es sich noch zum Alarm zu blasen, ist das Bild surrealistisch oder die Welt.

 

Ein sinkendes Schiff, eine antike Katastrophe, zu viel Holz wurde gerodet, jetzt gibt es nur noch ausgelaugten Boden, damals konnten sie es noch nicht wissen, wir wissen es heute und unternehmen nichts.

 

Wandobjekte

Die Wandobjekte sind eine Zusammensetzung aus Farbstudien, grundierten und bemalten Holzstücken, Fotografien, Zeichnungen und Ready mades.

Diese Formen sind Anstöße für weitere Arbeiten und dienen als Referenzen. Die meisten Stücke finde ich im Holzcontainer, wo es oft schöne Formen gibt und sie dann grundiere. Ich nenne sie auch die Zufallsformen. 

Die Fotos mache ich an Plätzen an denen ich mich so fühle, als wäre ich zwischen den Orten, an denen ich die Gegenwart fühle und keiner Entsprechung nachkommen muss. An solchen Orten könnte ich ewig verweilen.

 

Aquarell Chinoiserie

Ist ein Teil aus der Serie „small places“ und ist ein Gegensatz zur planerischen Arbeit von red over yellow. Es bezieht sich ganz auf das gegenwärtige, im Moment sein und ein Bild ohne Vorentsprechung zu malen.

 

Red over yellow

Formfindung

Kombination aus zwei der Wandobjekte und der Verbindung eines Kurven Lineals.

Farbfindung

Gespräch mit Dominik Erber der sagte, rot gelb sei eine schwierige Kombination. Ich fand, dass dies eine neue Herausforderung sein kann und entschied mich dann anschließend für diese beiden Farben. Sieht man genauer hin kommt diese Kombination im Alltag häufiger vor als gedacht. Schlussendlich nahm ich dann eine Broschüre der Fluglinie IBERIA als Referenz, obwohl ich das gelb noch ein wenig abwandelte.

Technischer Fortschritt

Hier arbeite ich das Erste Mal mit einer Kombination aus Holz und Aluminium. Dies verhält sich äußerst vorteilhaft für Kurven und verringert die Arbeitszeit beim Bauen des Rahmens. Das Material ist aber auch wesentlich kostenintensiver und sehr kompliziert zu transportieren (es wird aufjedenfall ein Lieferbus benötigt). 

Der Farbaufbau besteht aus drei schichten und zwar eine Schicht Tempera angesetzt mit Damar statt Leinöl und französischem Zinnober Pigment. Darüberliegend zwei Schichten Ölfarbe zusammengesetzt aus Zinnoberrot hell, Kadmiumrot hell und Zinnoberrot dunkel. Für die Mattwirkung dient Balsamterpentin und eine rau erzeugte Oberflächenstruktur, die das Licht etwas bricht und die Farbe zusätzlich Matter erscheinen lässt.

 

Der gelbe Teil des Pannels wurde zuerst mit einer Schicht Tempera und kadmiumgelb Substitut bemalt und anschließend mit zwei schichten Öl, ebenfalls kadmiumgelb Substitut, kadmiumgelb dunkel, zitronengelb und chromgelb bemalt. Für die Mattwirkung gelten die gleichen Voraussetzungen wie oben genannt.

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